WOLFGANG HEEDT
 

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16.11.2024

Wirtschaftspolitik vom Küchentisch kann es nicht, schon garnicht Kanzler

Was schreiben sich gerade die Zeitungen die Finger wund, wer am Ampel-Aus schuld sei? Okay, die US-Wahl ist entschieden, also sucht man Beschäftigung. Die ganze Herumdeuterei, wer nun schuld sei, ist verschwendete Zeit. Thema verfehlt, wie es in der Schule als Begleitkommentar zum Ungenügend hieß. Viel wichtiger ist, dass die Steuerquellen (Industrie) momentan versiegen, dass nicht ersichtlich ist, wann sie wieder sprudeln werden, dass der Sozialstaat von immer weniger Arbeitenden finanziert werden muss (heute sind es 2 Arbeitende, die einen Rentner tragen, bald nur noch 1,5) und dass nicht ersichtlich ist, ob sich die deutsche Automobilindustrie als Motor unserer Wirtschaft noch einmal berappelt. In Bonn steht das Auto unverhohlen auf der Abschlussliste, obwohl der Bundesverband Windenergie bereits seit 2015 bidirektionales Laden als Chance sieht, überschüssige erneuerbare Energie zu puffern. Aber kein batterieelektrisches Auto, kein Batteriepuffer. Als strategisch denkender Mensch kann ich derzeit nur erkennen, dass wir mit Konjunkturprogrammen und weiteren Sondervermögen unsere Kinder, Enkel und Urenkel zu Finanzsklaven machen. Soviel zu Wirtschaftspolitik vom Küchentisch aus.



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