WOLFGANG HEEDT
 

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10.05.2023

Kurfürstenbad: Die Kinder wurden verraten und verkauft

2018, zur Zeit des Bürgerentscheids zur Bonner Bäderlandschaft, wurden unsere Kinder aus parteitaktischen Erwägungen instrumentalisiert. Kurze Beine, kurze Wege lautete unter anderem die Kampfparole der Gegner, darunter die SPD, zu einem großzügigen Neubau im Dottendorfer Wasserland, den die damalige Ratskoalition aus CDU, FDP und Grünen vorgeschlagen hatte. Wäre die Konzeption umgesetzt worden, könnten die Kinder seit September 2020 wieder schwimmen und vor allem schwimmen lernen. Zudem waren damals die Baukosten und Bauzinsen deutlich niedriger als heute, der städtische Haushalt war auf dem Weg der Besserung und man hätte den Altbau des Kurfürstenbads z.B. zur Erweiterung der Musikschule nutzen können. Es hätte also alles gepasst.
Dann sprach der mit fragwürdigsten Argumenten verführte Bürgerwille und zerstörte die damalige Planung. 2024 soll nun das alte Kurfürstenbad erst einmal für 4 Millionen Euro abgerissen werden, weil das neue an den alten Platz soll. Allein das ist schon einmal rausgeworfenes Geld in einer Stadt, die dank der besinnungslosen Ausgaben- und Personalpolitik der gegenwärtigen Ratsmehrheit aus Grünen, SPD, Volt und Linkspartei definitiv finanziell mit dem Rücken an der Wand steht.
Nun mischt sich auch noch die OB in die Schwimmbadplanung ein und die SPD, die die Misere 2018 mit heraufbeschworen hat, ruft plötzlich Skandal. Wenn unsere Kinder Glück haben, dann werden Sie vielleicht 2030 wieder im Kurfürstenbad schwimmen können, wenn bis dahin nicht weitere Hinderungsgründe aufgetreten sind. Sie wurden 2018 verraten und verkauft.



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