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Widerstand und Zivilcourage während der Nazizeit in Bad Godesberg

Mit unserem Antrag wollen wir alle Bürgerinnen und Bürger Bad Godesbergs gedenken und sie als Vorbild würdigen, die während der Nazi-Zwangsherrschaft couragiert gehandelt haben. Diese Bürgerinnen und Bürger sollen alle in einer Skulptur namentlich Erwähnung finden. Durch die namentliche Erwähnung und den damit verbundenen Zugriff auf die individuellen Biographien sollen
Identifikationsmöglichkeiten geschaffen und Mut gemacht werden.
Die Antragsteller halten für die Würdigung der Leistung
der von Moltkes anderer Widerständler und Zivilcouragierter den Moltkeplatz für im Besonderen geeignet, da über den Namen von Moltke die Verbindung
hergestellt wird zur bürgerlichen Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis, von dem Helmuth James Graf von Moltke und seine Gattin Freya von Moltke, geb. Deichmann aus der gleichnamigen und in Bad Godesberg bekannten Kölner
Bankiersfamilie führende Köpfe waren. Die ursprüngliche, Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke, dem Strategen des deutsch-französischen Krieges
von 1870/71, zugedachte Widmung des Platzes würde im neuen Zusammenhang aufgegeben und auf seinen Urgroßneffen und
dessen Gattin übertragen. Der Brunnen des Moltkeplatzes wird durch eine große
Skulptur ergänzt. Die postalische Anschrift des Platzes wird durch die
Umwidmung nicht berührt.