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19.05.2020
Für eine Optimierung der Bürgerdienste in Bad Godesberg
Die Dokumentenausgabe für neu beantragte Personalausweise oder Reisepässe soll am Ort der Antragstellung ermöglicht werden. Mit eigenen Zeitmessungen sind wir dem Zeitaufwand nachgegangen, den Bürger für die Zentralisierung der Bürgerdienste leisten müssen und haben einen entsprechenden Änderungsvorschlag formuliert. Demnach verursachte für einen Bürger Plittersdorfs zur Mitte des Vormittags die Beantragung eines neuen Personalausweises sowie eines neuen Reisepasses auf dem Bürgeramt in Bad Godesberg zweiundzwanzig Minuten, die Abholung der Dokumente im Stadthaus eine Stunde und sechs Minuten. Ein im Kern gleich langer Verwaltungsakt von 4 Minuten führte also zu einem um 44 Minuten größeren Zeitaufwand. Dieser dürfte sich deutlich erhöhen bei ungünstiger Verkehrslage, Nutzung des ÖPNV, des Fahrrads oder weiterer Anreise, wie beispielsweise aus Mehlem oder vom Heiderhof. Sofern die Fahrt mit dem PKW oder Rad erfolgt, wird von der Landesgrenze in Mehlem eine Fahrleistung von bis zu 27 Kilometern für Hin- und Rückfahrt zum Stadthaus abverlangt im Vergleich zu rund 11 Kilometern für den Besuch des Bürgeramtes in Bad Godesberg.
Der Zeitaufwand der bisherigen Praxis ist bürgerunfreundlich, die erforderlichen Wege in Zeiten voller Straßen und Diskussionen um Autoabgase kontraproduktiv. Wir sind daher der Auffassung, dass dem Bürger Wahlfreiheit gegeben werden sollte, wo er seinen Verwaltungsakt durchführen möchte: Stellt ein Bürger Bad Godesbergs den Antrag auf dem Bürgeramt in Bad Godesberg, dann sollte die Dokumentenausgabe auch hier erfolgen. Stellt der Bürger den Antrag, weil vielleicht sein Arbeitsplatz in der Nähe ist, im Stadthaus, dann sollte die Dokumentenausgabe im Stadthaus erfolgen. Der seitens der Stadt zur Dokumentenausgabe angebotene Kurierdienst ist für die meisten Berufstätigen keine Option.
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